„Mayority“ lässt Bürgermeister-Job hautnah erleben
Robert Weber, Bürgermeister der Gemeinde Guntramsdorf, startete gemeinsam mit Jugendgemeinderat Paul Gangoly ein Pilotprojekt zur Demokratiebildung: Mayority, das Impact Game, das Kids zwischen 10 und 15 demokratische Grundwerte näherbringen soll und das von Student*innen des Zentrums für angewandte Spielforschung entwickelte Gemeindematerial wurden an der NMS Guntramsdorf dem Praxistest unterzogen. WOTI hat den Bürgermeister um sein Feedback gebeten.
Herr Bürgermeister Weber, auf Ihre Initiative wurde das Mayority-Gemeindepaket in Guntramsdorf verwendet. Wie beschreiben Sie Mayority in einem Satz?
Eine innovative Initiative, um Schüler*innen ein Verständnis für Demokratie und Solidarität vor Augen zu führen.
Was hat der Einsatz von Mayority in Guntramsdorf aus Ihrer Sicht für einen Nutzen gehabt?
Mit Mayority gelingt es – im wahrsten Sinne des Wortes – das soziale Miteinander in einer Gemeinde spielerisch zu erleben. Man erfährt, was Teilhabe, gelebte Demokratie und Solidarität bedeuten, bzw. was es heißt, selbst aktiv daran mitzuwirken. Auch mit der Erkenntnis, dass es nicht immer einfach ist, die Bedürfnisse von Mitmenschen in der Rolle eines (virtuellen) Bürgermeisters/einer Bürgermeisterin zu erfüllen.
„Mit Mayority gelingt es, das soziale Miteinander in einer Gemeinde spielerisch zu erleben.“
Was hat Ihnen persönlich am Projekt am besten gefallen?
Es hat sich gezeigt, dass es pädagogisch und didaktisch von großer Bedeutung ist, die jungen Menschen über ein Spiel in ihren Lebenswelten abzuholen. So kann es gelingen, ihr Interesse für wichtige Themen zu wecken und sie aktiv Teil eines Prozesses zu werden. Darüber hinaus wird ersichtlich wie umfangreich die Aufgaben einer Gemeinde sind. Beim abschließenden Interview mit mir, kamen daher auch viele spannenden und konkrete Fragen!
„Es ist wichtig, dass sich Jugendliche für die Gesellschaft einsetzen und sich damit für den sozialen Zusammenhalt engagieren.“
Würden Sie den Einsatz von Mayority weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Jeder Weg, der dazu führt, dass die Jungen sich für Demokratie interessieren und für andere Menschen einsetzen, ist ein guter und richtiger Weg. In diesen schnelllebigen Zeiten ist es von großer Bedeutung, dass sich Jugendliche für die Gesellschaft einsetzen und sich damit für den sozialen Zusammenhalt engagieren.